Wer hilft weiter - wenn es chronisch schmerzt?
Gibt es neue Wege in der Schmerztherapie?
Antworten auf diese Fragen erhielten die Zahnärzte Badische Bergstrasse e.V. (ZBB) bei ihrem Winterfortbildungstreffen am 7. Februar von Dr. med. Gabriele Marx, niedergelassene Schmerztherapeutin in Weinheim.
Die Gastreferentin stellte in der interdisziplinären Gesprächsrunde die neue Schmerztherapie nach Liebscher - Bracht vor. Dieser Methode liegt ein neues und positives Schmerzverständnis zugrunde. Schmerz entsteht vor allem dann, wenn unser Körper uns vor drohenden Schädigungen bewahren will. So entsteht nach "Fehlbelastungen" der Muskulatur ein "Warnschmerz" lange bevor der Schaden z.B. an den Gelenken oder der Wirbelsäule eingetreten ist. Mit Hilfe einer gezielten "Schmerzpunktpressur" kann die festgefahrene Situation ungünstiger Einwirkungen von Kräften auf Gelenkstrukturen beseitigt werden. Einer dauerhaften Schädigung an Gelenken oder der Wirbelsäule kann vorgebeugt oder gemildert werden.
Die meisten Schäden entstehen somit nicht aus einer Läsion in den Gelenken oder der Wirbelsäule, sondern aus einer unphysiologisch verspannten Muskulatur.
Nach entsprechender Aufdehnung der Muskulatur verschwindet der "Warnschmerz" wieder, die Gelenke können wieder richtig arbeiten und eine mögliche dauerhafte Schädigung kann vermieden werden. Der "übliche" Behandlungsablauf: Medikamente - Operation oder gar keine Behandlung kann nach richtiger Diagnosestellung und Anwendung einer professionell durchgeführten Schmerztherapie vermieden werden.
Natürlich sollte im Vorfeld über den Einsatz einer derartigen Therapie im Gespräch mit dem/der bereits behandelnden (Zahn-)Arzt/Ärztin über alle Vor- und Nachteile aufgeklärt werden.
Haben Sie weitere Fragen können Sie gerne auch die Mitglieder des Vereins direkt ansprechen.
info@zahnaerzte-badische-bergstrasse.de
www.zahnaerzte-badische-bergstrasse.de
Autor | Lars Albrecht
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Pressemitteilung Weinheimer Nachrichten vom 21.02.2012 (PDF | 909 KB)